FREUNDINNEN-TAG in der Klimt Villa

Am Sonntag, den 5. Mai 2024 findet von 14-16 Uhr der FREUNDINNEN-TAG statt. Als besonderer Gast wird Modedesignerin Brigitte Huber (Ur-Enkelin von Gustav Klimt) private Anekdoten erzählen und Fotos aus ihrer Familie präsentieren! Verbringen Sie einen wunderbaren Nachmittag mit der besten Freundin, Schwester, Mutter,- ganz ohne Zeit-Druck und Stress.

  • KuratorenfĂĽhrung durch die Klimt Villa und die Sonderausstellung „Klimt lost“ (14-15 Uhr)
  • 1 Glas Sekt im Salon der Klimt Villa oder im Klimt Villa Garten (ab 15 Uhr)
  • Meet & Greet mit Modedesignerin Brigitte Huber, Ur-Enkelin von Gustav Klimt

Eintritt: € 18,-/Person (inkl. Kuratorenführung, Meet&Greet und Sektausklang)
(Zusätzliche Tickets sind an der Tageskasse nach Verfügbarkeit erhältlich)

Die Klimt-„Villa“
Inmitten der beschaulichen Kulisse Hietzins, eingebettet zwischen Wohnhäusern, erhebt sich eine majestätische Villa, die mit ihrer ĂĽberwiegend neobarocken Architektur und ausladenden Gartenanlage die Blicke auf sich zieht. Doch hinter diesen ehrwĂĽrdigen Mauern verbirgt sich mehr als nur prächtige Baukunst – es ist der Ort, an dem einer der bedeutendsten KĂĽnstler des 20. Jahrhunderts, Gustav Klimt, von 1911 bis zu seinem Tod im Jahre 1918 tief in seine Arbeit eintauchte. Hier, in den heiligen Hallen dieser Villa, schuf Klimt einige seiner ikonischsten Meisterwerke. Mehr als 50 Gemälde entsprangen seiner kreativen Feder, darunter Werke wie „Adele Bloch-Bauer II“, „Friederike Beer“, „Die Braut“ und „Adam und Eva“. Heute erstrahlt dieses Anwesen als das letzte öffentlich zugängliche Atelier eines der wohl national und international renommiertesten österreichischen KĂĽnstler. Doch trotz seiner kulturellen Bedeutung und dem unermĂĽdlichen Schaffen Klimts ist das Museum, das sich seit einigen Jahren in den Räumlichkeiten etabliert hat, sowie die dazugehörige Gedenkstätte, immer noch ein Geheimtipp unter den Wiener SehenswĂĽrdigkeiten. Eine Tatsache, die auf verschiedene Ursachen zurĂĽckzufĂĽhren ist. Zum einen die Geschichte des Hauses selbst, zum anderen die wechselnde Wertschätzung, die Klimt als KĂĽnstler erfahren hat. Doch auch die FĂĽlle an historischen und kulturellen Angeboten und Institutionen in der österreichischen Hauptstadt trägt dazu bei, dass dieses Juwel der Kunstszene oft im Schatten anderer Attraktionen steht. Dennoch ist die Villa ein Ort von unschätzbarem kulturellem Reichtum und ein Denkmal fĂĽr das Erbe eines der herausragendsten KĂĽnstler seiner Zeit. Ein Besuch in diesem versteckten Schatz ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Hommage an die unvergängliche Schönheit und Bedeutung von Klimts Werk.

Das Gartenhaus
Das ehemalige Gartenhaus, das Gustav Klimt als Arbeitsstätte diente, erfuhr eine bedeutende Metamorphose, als es 1922 unter der Leitung des Stadtbaumeisters Rudolf Hauk zu dem Gebäude erweitert wurde, das heute als Klimt Villa bekannt ist. Die Transformation begann mit der Familie Hermann und fand ihre Vollendung im Jahr 1923, als die Liegenschaft von Ernestine Werner (später Klein) erworben wurde. Die Kleins, Mitglieder des assimilierten jĂĽdischen BĂĽrgertums, sahen sich 1939 gezwungen, vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu fliehen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Teile ihres geraubten Eigentums, darunter auch die Villa, restituiert. Jedoch entschied die Familie, nicht nach Hietzing zurĂĽckzukehren, und verkaufte das Anwesen stattdessen an die Republik Ă–sterreich. Ab 1957 nutzte die Republik das Gebäude, das äuĂźerlich nicht mehr als das einstige Atelier von Gustav Klimt erkennbar war, als AuĂźenstelle einer kaufmännischen Schule, nachdem weitere bauliche Anpassungen vorgenommen worden waren. Die Pläne der Regierung in den 1990er-Jahren, das GrundstĂĽck und die Villa zu veräuĂźern, stieĂźen auf den vehementen Widerstand einer BĂĽrgerinitiative, die sich zur Aufgabe machte, diese Ideen zu vereiteln. Aus dieser Bewegung ging schlieĂźlich der Verein Gedenkstätte Gustav Klimt hervor, der es sich zum Ziel setzte, die Klimt Villa zu bewahren. Dank des Engagements dieses Vereins wurden die ersten musealen Nutzungskonzepte umgesetzt, und die Bezeichnung „Klimt Villa“ setzte sich zunehmend in der Ă–ffentlichkeit durch.

Gustav Klimt
(14. Juli 1862 – 6. Februar 1918) war nicht nur ein herausragender Maler, sondern auch eine zentrale Figur der Wiener Secession, einer wegweisenden KĂĽnstlerbewegung des späten 19. Jahrhunderts. Seine kĂĽnstlerische Laufbahn begann nach Abschluss seiner Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule im Jahr 1883, als er sein eigenes Atelier fĂĽr Handwerksmalereien eröffnete. Anfänglich von den Werken des Malers Hans Makart beeinflusst, zeigten seine frĂĽhen Arbeiten eine deutliche Affinität zur akademischen Malerei seiner Zeit. Als MitbegrĂĽnder der Wiener Secession trug Klimt maĂźgeblich zur Entwicklung eines dekorativen Stils bei, der dem Jugendstil ähnelte. Diese KĂĽnstlervereinigung förderte eine neue Variante des Jugendstils und unterstĂĽtzte eine Vielzahl von KĂĽnstlern mit unterschiedlichen Ausdrucksformen, darunter Naturalisten, Realisten und Symbolisten. Klimt ĂĽbernahm sogar die Rolle des Präsidenten der Gruppe und schuf einige seiner bedeutendsten Werke, darunter die kontroversen Deckengemälde fĂĽr die Hörsäle der Universität Wien, die aufgrund ihrer sexuellen Symbolik stark umstritten waren. Zu den Höhepunkten seines Schaffens gehören Werke wie „Der Kuss“ (1907 – 1908) sowie eine Reihe von Porträts einflussreicher Wiener Damen wie Fritza Riedler (1906) und Adele Bloch-Bauer (1907). Klimts späterer Stil zeichnete sich durch prägnante lineare Zeichnungen, detaillierte Blattmuster, die Verwendung von Goldfarbe und die Darstellung von Personen ohne Schatten aus. Obwohl Klimt selten reiste, lieĂźen ihn seine AusflĂĽge nach Venedig und Ravenna tief in die Gold-Technik und die byzantinische Bildsprache eintauchen, die er in seinen Werken meisterhaft einsetzte. Anerkennung erhielt er auch international, als er 1911 den ersten Preis der Internationalen Kunstausstellung in Rom fĂĽr sein Gemälde „Tod und Leben“ erhielt. Klimt verstarb 1918 in Wien an den Folgen eines Schlaganfalls, und viele seiner Werke blieben unvollendet zurĂĽck. Dennoch hinterlieĂź er der Kunstwelt ein reiches Erbe und gilt bis heute als einer der bedeutendsten KĂĽnstler seiner Zeit.

Klimt Villa
FeldmĂĽhlgasse 11, 1130 Wien

Preise
Erwachsene: € 10,-

Senior*innen (Frauen ab 60 Jahren, Männer ab 65 Jahren): € 8,-

Menschen mit Behindertenausweis und Ihre Begleitung: € 6,-

Schüler/Studierende/Präsenz- und Zivildiener*innen: € 6,-

Kinder bis 13 Jahre haben freien Eintritt.

Kooperationen: Ö1 Clubmitglieder (Ermäßigung), Vienna City Card (Ermäßigung),

Mit dem Vienna Pass ist der Eintritt kostenlos.

Auf dem Areal und im Museum sind keine Hunde erlaubt. AuĂźnahme: Therapie- und BlindenfĂĽhrhunde

Ă–FFENTLICHE FĂśHRUNGEN:
Öffentliche Führung finden an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen jeweils um 14 Uhr ab einer Gruppengröße von 6 Personen statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Tickets sind for Ort erhältlich.

VARIANTE 1:
FĂĽhrung duch das Atelier
Führungspauschale € 64,-
Eintritt/Person € 8,-, Dauer ca. 1 Stunde, 8 – 35 Personen

VARIANTE 2:
FĂĽhrung durch das Atelier und die Villa mit Sektempfang
Preis/Person € 19,-, Dauer ca. 1,5 Stunden, 8 – 35 Personen

www.klimtvilla.at

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